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MARIE:

Die Grenze zu Palästina überquerten wir zu Fuß. Wir – das waren fünf Sängerinnen von Sjaella, unsere Managerin Jana und zwei Mitarbeiter der Organisation SOS-Kinderdörfer weltweit. An der Grenze wurden wir nicht kontrolliert. Wir liefen einfach auf die andere Seite. Dort angekommen warteten wir auf den Leiter des Kinderdorfes in Bethlehem, Abdallah. Er selbst ist vor vielen Jahren in eben jenem Dorf aufgewachsen.

Der Empfang im Kinderdorf war sehr herzlich. Mohammed, der Leiter der Kinderdörfer ganz Palästinas, hieß uns zunächst in seinem Büro willkommen und berichtete uns von der Arbeit mit den Kindern. Abdallah führte uns im Anschluss daran durch das Dorf. Zu Beginn des Rundganges besichtigten wir den neuen Skate-Park. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen, uns selbst auf die Bretter zu stellen und mehr schlecht als recht ein paar Meter darauf herumzurollen. Das Dorf ist für Außenstehende geöffnet, sodass Kinder aus der Nachbarschaft ebenfalls den Skate-Park besuchen und mit den Kindern dort spielen können.

Eines der Wohnhäuser durften wir von innen anschauen. Die Kinder waren gerade in der Schule. Wir wurden herzlich von der SOS-Mutter empfangen. Das Haus ist sehr liebevoll gestaltet, offen und weitläufig geschnitten. Die Kinder sind jeweils zu zweit oder zu dritt auf mehrere Zimmer verteilt. Helene übergab der SOS-Mutter zwei Kindermützen, die ihr eine Bekannte für die Kinder mitgegeben hatte. Als wir auf dem Rückweg ins Haupthaus waren, kamen die Kinder aus der Schule zurück. Ein kleiner Junge rannte uns mit einer der beiden soeben verschenkten Mützen auf dem Kopf hinterher und brachte uns etwas, das wir im Haus vergessen hatten. Die anderen Kinder musterten uns neugierig. Einige von ihnen trafen wir in dem darauffolgenden Workshop wieder.

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